Mein Entschluss Restauratorin zu werden, stand schon immer - eigentlich seit meiner frühesten Kindheit fest! .... nein, das stimmt so nicht!
Er ist wohl zum Ende meiner schulischen Laufbahn in Gera (Thü) gereift. Kulturelles Interesse und eine gewisse künstlerische Grundbegabung, die es nicht zugelassen hätte damit den Lebensunterhalt zu verdienen, haben es vernünftiger erscheinen lassen, einen Weg in diese Richtung einzuschlagen. Zunächst habe ich also ab 2002 zwei Jahre mit diversen studienvorbereitenden Praktika bei freien Restauratoren sowie in öffentlichen Einrichtungen zugebracht - hier jedoch im Spezialisierungsbereich Gemälde und gefasste Holzoberflächen. Es folgte ab 2004 das Studium der Restaurierung und Konservierung an der FH Erfurt - immer begleitet von Praktika und Nebentätigkeiten, wobei ich im Hauptstudium in den archäologischen Bereich wechselte - Die Vielfalt der Materialien und Objekte begeisterten mich schlichtweg. 2009 habe ich die FH Erfurt dann als Diplom-Restauratorin für archäologisches Kulturgut und Kunsthandwerk verlassen und hatte über mehrere Jahre das Glück an den Landesämtern für Archäologie Thüringens und Sachsen-Anhalts projektweise angestellt zu sein. 2012 reifte dann der Wunsch in Richtung meiner Heimat zurück zu ziehen und mich freiberuflich selbstständig zu machen. Auf dem Land, im schönen Erlbachtal, betreibe ich seitdem meine geräumige Restaurierungswerkstatt - ruhig und gleichzeitig verkehrsgünstig und zentral gelegen, um deutschlandweit im Einsatz sein können. Die Restaurierung ist meine Passion, ich freue mich immer wieder über neue Projekte, Herausforderungen und Überraschungen, die dieser Beruf mit sich bringt.
Beruflicher Werdegang
Seit 2012 freiberuflich selbstständig mit Fa. Brandt - Restaurierung
- Ordentliches Mitglied im VDR (Verband der Restauratoren e.V.)
- Geprüft und eingetragen in die Restauratorenliste Sachsen-Anhalt
- Mitglied in der AG CAA (Computeranwendungen und quantitative Methoden in der Archäologie) e.V.
02/2012 - 04/2012
Restauratorin am Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (Landesmuseum für Vorgeschichte, Halle/ Saale);
Projekt: Bestandsanalyse und Konservierung eines Kinderschädels mit Brautschmuck (Buntmetall, Textil, Glasperlen) vom Friedhof des Klosters Jerichow, Konservatorische Bearbeitung von Münzen und Buntmetallgegenständen
08/2011 – 01/2012
Restauratorin am Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (Landesmuseum für Vorgeschichte, Halle/ Saale) im Rahmen einer Elternzeitvertretung; Konservierungsarbeiten (Keramik, Metalle, Knochen, Bein)
01/2011 – 03/2011
Restauratorin am Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (Landesmuseum für Vorgeschichte, Halle/ Saale):
Projekt: Konservierungsarbeiten an der Totenlade von Helmsdorf
04/2010 – 06/2010
Restauratorin am Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (Landesmuseum für Vorgeschichte, Halle/ Saale);
Projekt: Aufbau der Nassholzkonservierung für Brunnenhölzer aus Elbeu, Blockbergung Sangerhausen und Egeln
02/2010 – 03/2010
Restauratorin am Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (Landesmuseum für Vorgeschichte, Halle/ Saale);
Projekt: Konservierungsarbeiten an der Totenlade von Helmsdorf
05/2009 – 01/2010
Restauratorin am Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Weimar;
Projekt: Konzeptionsentwicklung und Durchführung der Eisenentsalzung; Konservierung von Eisen-, Nichteisenmetallen und
Keramik;
02/2009 Abschluss des Studiums als Diplom-Restauratorin (FH) für archäologisches Kulturgut und Kunsthandwerk an der
Fachhochschule Erfurt
09/2008 – 12/2008
Diplomarbeit am Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt mit dem Thema: „Die Totenlade des Fürstengrabes von Helmsdorf. Untersuchung und Bewertung der Altrestaurierung, Erstellung einer Konzeption zur Konservierung und Präsentation“
2004 - 2009 Studium an der Fachhochschule Erfurt:
Konservierung und Restaurierung, Spezialisierungsrichtung: Archäologisches Kulturgut und kunsthandwerkliche
Objekte
Praktika und Nebentätigkeiten
11/2007 – 02/2008
Praxissemester am Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Weimar: Bestandserfassung und Konservierung von Votivkränzen und Textil-schläuchen mit Haarfüllung aus der Kirche St. Corona Altenkirchen, Landkreis Dingolfing
09/2007
Gustav van Treeck GmbH – Bayerische Hofglasmalerei; unter der Leitung von Prof. Dr. Peter van Treeck: Anfertigen von Mosaikplatten für das Neue Museum Berlin
03/2006 – 07/2006:
Praxissemester am Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen, Dresden: Freilegung, Konservierung und Restaurierung der Blockbergung eines Kindergrabes mit Totenkranz vom Friedhof des Vorgängerbaues der Frauenkirche
09/2005
Arbeit im Restauratorenkollegium Blankenburg GbR: Restaurierung und Konservierung zweier Sterngewölbe im Grundbucharchiv Barby/ Magdeburg
08/2005 – 09/2005:
Praktikum im “Museum der Natur” in Gotha im Bereich der paläontologischen Präparation
08/2005
Teilnahme an einer archäologischen Grabung auf der Festungsanlage Selmella/ Pont d´Armentera (Katalonien)
11/2004 – 09/2005:
Nebenbeschäftigung bei Dipl.-Rest. Christine Machate, Erfurt: Restaurierung und Konservierung gefasster Holzoberflächen und Gemälde
05/2004 – 09/2004:
Praktikum bei Dipl.-Rest. Christine Machate, Erfurt: Restaurierung und Konservierung gefasster Holzoberflächen und Gemälde u.a. im Halberstädter Dom und in der Quedlinburger Marktkirche
04/2003 – 04/2004:
Praktikum in den Zentralen Restaurierungswerkstätten der Museen der Stadt Erfurt: Restaurierung und Konservierung gefasster Holzoberflächen, Bilder-rahmen, Ausstellungsbetreuung, präventive Konservierung
08/2002 – 03/2003
Praktikum am Zentrum für Restaurierung Schloss Herdringen/ Arnsberg
02/2002
Gastpraktikum am Zentrum für Restaurierung Schloss Herdringen/ Arnsberg
Vorträge und Publikationen
2016
K. Odvody (Fa. MUSEO), I. Brandt: "Neues aus der Vergangenheit - Restaurierung und Konservierung der Funde von Gerresheimer aus Pfreimd" in Beiträge zur Archäologie in der Oberpfalz und in Regensburg; Bd. 11/2015
2013
„Die Totenlade des Fürstengrabes von Helmsdorf“; in: Sonderband zur Tagung:
Ein Leben für die Heimat – Hermann Größler; erschienen in: Kulturhistorische Beiträge Eisleben und Mansfelder Land, Hermann Größler –Lehrer und Heimatforscher; Bd.1; Eisleben 2013
16.03.2010
Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt:
Referat im Rahmen der Jahressitzung des Fördervereins des Landesmuseums für Vorgeschichte: „Die Totenlade des Fürstengrabes von Helmsdorf – Konservieren – Restaurieren – Präsentieren“
20.02.2010
Lutherstadt Eisleben (Martin-Luther-Gymnasium):
Tagung des Landesheimatbundes Sachsen-Anhalt e.V.:
Ein Leben für die Heimat – Hermann Größler: „Die Totenlade des Fürstengrabes von Helmsdorf – Evaluation der Altrestaurierungen als Voraussetzung für eine Neukonservierung“
13.09.2008
St. Corona Kirche, Altenkirchen (Landkreis Dingolfing):
Die Einzigartigkeit der Votivkränze aus der Kirche St. Corona: Ergebnisse der kunsthistorischen und naturwissenschaftlichen Untersuchungen
Mitglied im Verband der Restauratoren